Meisterstipendiaten berichten ... Faszination Elektrizität:
Wie kann eine Glühbirne leuchten?

Schon von Kindesbeinen an ist Mohammad Safdari von dem Thema ‚Elektrizität’ fasziniert. Auch in der Schulzeit behält er dieses Interesse bei und entscheidet sich für eine Ausbildung zum Elektroniker mit der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik.

An den Meisterschulen am Ostbahnhof München befindet sich der 23-Jährige aktuell Vollzeit in der Weiterbildung, unterstützt wird er dabei mit einem Meisterstipendium von der Initiative „Elektromarken. Starke Partner.“ Was ihm am Beruf des Elektronikers am besten gefällt und wie man Familie und Weiterbildung erfolgreich unter einen Hut bekommt, verrät uns Mohammad im Interview.

Bild von Mohammad Safdari

Du bist erst seit einigen Jahren in Deutschland, hast dich aber recht schnell für eine Ausbildung zum Elektroniker (Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik) entschieden. Warum hast du diesen Ausbildungsberuf gewählt?

Elektrizität hat mich schon als kleines Kind interessiert. Ich wollte immer wissen, wie alles funktioniert und was dahintersteckt: Wie kann eine Glühbirne leuchten?
Solche Fragen beschäftigen wahrscheinlich viele Kinder, jedoch hat sich bei mir diese Faszination auch durch die Schulzeit gezogen und so habe ich mich für die Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik entschieden.

Was magst du an deinem Beruf besonders gerne?

Den Fortschritt.
Alles wird automatisiert und entwickelt sich weiter, die Branche ist sehr schnell unterwegs und macht vieles erst möglich.

Weshalb hast du dich nach dem Ende deiner Ausbildung für die Weiterbildung zum Meister entschieden?

Für mich war es ganz natürlich und teils auch selbstverständlich, dass ich meinen Meister machen werde. Zum einen ist es Wissbegierde und zum anderen will man ja auch die Karriereleiter immer weiter hochklettern. 

Schule oder Baustelle: Was gefällt dir besser?

Mir gefällt sowohl die Schule als auch die Baustelle. In der Schule lernen wir die theoretische Vorgehensweise und auf der Baustelle können wir das Gelernte umsetzen. Beides gehört zu diesem Beruf – ohne die Baustelle würde man einige theoretische Ansätze überhaupt nicht verstehen. Die Schule ist verbunden mit der Theorie und die Baustelle mit der Praxis, diese Bereiche stehen in Wechselwirkung und sind daher beide wichtig.

Du hast einen kleinen Sohn und bildest dich gerade zum Meister weiter, deine Frau studiert noch. Wie schafft ihr es, Familie und Weiterbildung unter einen Hut zu bekommen?

Das ist für mich selbst auch ein wahres Wunder. Es gehört viel Disziplin dazu, man muss sich gegenseitig helfen und die Organisation steht stets an oberster Stelle: Seinen Terminplan sollte man gut im Griff haben. Zudem unterstützt meine Schwiegermutter uns sehr – sie übernimmt auch einige Nachtschichten.